Wirtschaftsverbände: Gegen Folgen der zweiten Welle vorgehen
Archivmeldung vom 05.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Wirtschaftsorganisationen der drei größten EU-Volkswirtschaften sind sehr besorgt über die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen der Corona-Pandemie und fordern zum gemeinsamen Handeln auf.
"Die zweite Welle der Coronakrise ist ein neuer Schock für die öffentliche Gesundheit, das gesellschaftliche Wohl und die wirtschaftliche Aktivität in unseren Ländern. Sie erfordert starke, dringende und koordinierte Entscheidungen, um entstehende Herausforderungen wie die Bekämpfung der Armut anzugehen", schreiben die Präsidenten des BDI, von Confindustria und Medef in einer gemeinsamen Erklärung am Donnerstagnachmittag.
Man rufe seine Regierungen auf, gemeinsame gestaltende Wiederaufbauprojekte zu vereinbaren, um Solidarität, nachhaltiges Wachstum und Digitalisierung durch private und öffentliche Investitionen zu fördern. "Darüber hinaus rufen wir die Staats- und Regierungschefs auf, dringend alle Elemente der EU-Pakete zur Erholung und Widerstandsfähigkeit umzusetzen, um Unsicherheit für die Unternehmen zu verringern. Wir fordern die EU auf, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten in der Gesundheitspolitik zu verstärken."
Ziele seien gemeinsame Kriterien zur Beurteilung der Pandemiesituation, gemeinsame Regeln an den Grenzen, die Zusammenarbeit von Krankenhäusern bei der Behandlung von Patienten sowie die Erforschung von Wirk- und Impfstoffen. "Die EU muss in Abstimmung mit den Eurostaaten die Solidarität zwischen den einzelnen Ländern sicherstellen, damit niemand zurückbleibt. Außerdem muss sie die Regeln für Reisen und den Verkehr von Waren und Dienstleistungen koordinieren, um das reibungslose Funktionieren des EU-Binnenmarktes und die Bedingungen für fairen Wettbewerb und den Schutz der Versorgungsketten in der EU innerhalb eines stabilisierten Gesundheitsrahmens zu gewährleisten", schreiben BDI-Präsident Dieter Kempf, Confindustria-Präsident Carlo Bonomi und Medef-Präsident Geoffroy Roux de Bézieux.
Quelle: dts Nachrichtenagentur