Früherer Chef der Sparkasse Köln-Bonn legt Vorstandsposten bei RAG-Stiftung nieder
Archivmeldung vom 28.04.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Zusammenhang mit der Affäre um die umstrittenen Beraterverträge der Sparkasse Köln-Bonn wird deren früherer Chef Gus tav Adolf Schröder seinen Vorstandsposten bei der RAG-Stiftung Ende April niederlegen.
Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger"(Mittwoch-Ausgabe). Ihr Mandant habe darum gebeten, von seinem Posten entbunden zu werden, sagte Schröders Anwältin Gaby Münchhalffen. Diesem Wunsch sei das Kuratorium der RAG-Stiftung einvernehmlich nachgekommen. In den kommenden zwei Monaten werde Schröder seine restlichen Arbeiten gegen eine Vergütung abwickeln, so Münchhalffen. Er verzichte auf eine Abfindung für die vorzeitige Auflösung des bis 2012 abgeschlossenen Vertrages. Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Köln-Bonn wegen des Verdachts der Untreue. Es wird geprüft, ob einem millionenschweren Beratervertrag mit dem Ex-CDU-Bundestagsabgeordneten Rolf Bietmann angemessene Leistungen entgegen stehen. Schröders Rückzug aus der RAG-Stiftung sei keinesfalls als Schuldeingeständnis zu werten, betonte dessen Anwältin. "Die letzten Monate haben Herrn Schröder ge sundheitlich stark mitgenommen." Deshalb habe er sich entschlossen, "das sehr anstrengende Vorstandsmandat niederzulegen".
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger