BKK für Heilberufe: Vielen Mitarbeitern droht Kündigung
Archivmeldung vom 03.08.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie BKK für Heilberufe steht wegen des anhaltenden Mitglieder-Schwunds unter Druck. "Im September werden wir vorsorglich betriebsbedingte Kündigungen aussprechen", sagte BKK-Sprecher Ulrich Rosendahl der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Gemessen am Mitglieder-Schwund müsste die in Düsseldorf sitzende Kasse sich von 40 Prozent ihrer 240 Beschäftigten trennen, so Rosendahl. Man hoffe aber darauf, dass man einen Fusionspartner finde, so dass am Ende tatsächlich weniger Mitarbeiter gehen müssten.
Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat die BKK für Heilberufe aufgefordert, sich rasch einen Fusionspartner zu suchen. "Wir würden es sehr begrüßen, wenn es zu einer Fusion kommt. Sonst müssen wir andere Sanierungsmöglichkeiten oder die Schließung der Kasse prüfen", sagte der BVA-Sprecher der Zeitung. Im Mai 2011 habe die BKK für Heilberufe bereits eine drohende Insolvenz angezeigt. Im Jahr 2010 hat die BKK für Heilberufe 90 000 Mitglieder verloren und zählt nun nur noch 85 000 Mitglieder. Zu ihren Glanzzeiten hatte die Kasse einst 600 000 Mitglieder.
Quelle: Rheinische Post (ots)