Verdi fordert vom Bund Rettungsplan für Galeria Karstadt Kaufhof
Archivmeldung vom 19.03.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNachdem der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof nahezu alle seiner bundesweit 174 Fililalen wegen der Coronavirus-Krise schließen musste, fordert die Gewerkschaft Verdi vom Bund einen Rettungsplan für das Essener Unternehmen.
"Es ist von höchster Dringlichkeit, dass die Bundesregierung einen unbürokratischen, unverzüglichen Rettungsplan für die Beschäftigten und Unternehmen ausarbeitet. Sonst erleben wir in wenigen Wochen, dass etliche Unternehmen ruiniert sind und die Beschäftigten keine Einkommen mehr haben", sagte Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Zuvor hatte der Betriebsrat einen dramatischen Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gerichtet. In dem Brief fordert er Kurzarbeitergeld für alle rund 30.000 Beschäftigten von Karstadt Kaufhof "am besten sofort" und Staatshilfen für das Unternehmen. Auf ihrer Website teilt Galeria Karstadt Kaufhof mit, "die überwiegende Mehrheit unserer Filialen bis auf Widerruf schließen" zu müssen. Kunden könnten aber weiterhin Waren im Onlineshop bestellen.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)