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Kommission: Entwarnung bei Stresstests der Energiekonzerne verfrüht

Archivmeldung vom 12.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Atomkraftwerk Biblis Bild: Dirk Schmidt / pixelio.de
Atomkraftwerk Biblis Bild: Dirk Schmidt / pixelio.de

Der Co-Vorsitzende der Endlager-Kommission des Bundestages, Michael Müller (SPD), warnt davor, den Stromkonzernen jetzt schon ein Bestehen des Stresstests zu den Entsorgungskosten zu bescheinigen. Die nötigen Summen besonders für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls könnten deutlich über den bisherigen Ansätzen liegen, sagte Müller der "Frankfurter Rundschau". "Die exakten Kosten kann bisher kein Mensch beurteilen."

So zeichne sich ab, dass die Zwischenlagerung der Castoren, die bisher in Hallen in Gorleben und anderen AKW-Standorten erfolgt, deutlich länger als 40 Jahre erfolgen müsse und deswegen Umbauten oder neue Lager nötig seien. Die Zwischenlager haben nur eine Genehmigung für 40 Jahre. Müller forderte, die Rückstellungen der AKW-Betreiber in einen "öffentlich-rechtlichen Fonds" zu überführen, um sie für die Entsorgung zu sichern. Der frühere Umwelt-Staatssekretär hatte bereits im Frühjahr darauf hingewiesen, dass die Entsorgungskosten in den nächsten Jahrzehnten auf 50 bis 70 Milliarden Euro ansteigen könnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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