Ostdeutscher Sparkassen-Präsident Ermrich gegen europäische Einlagensicherung
Archivmeldung vom 17.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) lehnt EU-Pläne zu einer länderübergreifenden Einlagensicherung ab. "Es kann nicht sein, dass der deutsche Bankkunde für Risiken in anderen europäischen Ländern einsteht", sagte OSV-Präsident Michael Ermrich der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Dies könnte am Ende teuer werden und auch das hiesige System überfordern.
Seit Juli 2015 gilt in allen EU-Staaten im Falle einer Bankenpleite ein Schutz von Sparguthaben in Höhe von mindestens 100000 Euro pro Kunde und pro Bank. Die Mittel dafür stammen aus nationalen Sicherungstöpfen, die die Banken bis 2024 füllen müssen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will noch im Oktober einen Gesetzesentwurf vorlegen, der nationale Sicherungsfonds in der EU verpflichtet, im Notfall auch füreinander einzustehen.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)