Mittelstand fordert pragmatische Regierungsbildung
Archivmeldung vom 19.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Beendigung der unklaren Machtverhältnisse drängt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, auf eine schnelle und pragmatische Regierungsbildung: "Ich befürchte eine politische Hängepartie zu Lasten der Wirtschaft. Was die Unternehmen jetzt am wenigsten brauchen, sind persönliche Eitelkeiten und Rechthaberei der Parteispitzen. Der Mittelstand erwartet vielmehr eine rasche Wiederaufnahme der politischen Sacharbeit."
In der jetzigen Situation fehle den Unternehmern die Planungs- und
Investitionssicherheit. Diese sei aber für den im europäischen
Vergleich zurückgefallenen Wirtschaftsstandort Deutschland
unverzichtbar, betonte der Mittelstandspräsident. Dazu gehöre die
konsequente Fortsetzung der mit der Agenda 2010 begonnenen Reformen.
"Aus Sicht der Wirtschaft sind dafür Gespräche aller demokratischen
Parteien miteinander möglich und wünschenswert", so Ohoven.
Um weiteren Stillstand zu verhindern, sollten die Parteitaktiker
notfalls über ihren ideologischen Schatten springen. "Mit Ausnahme
der wirtschaftsfeindlichen Linkspartei weisen alle Parteien
inhaltliche Schnittmengen mit den politischen Positionen des
Mittelstands auf, die der BVMW im 'Erfurter Manifest' zusammengefasst
hat", erklärte Ohoven.
Quelle: Pressemitteilung BVMW