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Bei Quelle drohen Geldströme zu versiegen

Archivmeldung vom 17.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Essener Reise- und Handelskonzern Arcandor sorgt sich um seinen Versandhändler Quelle, der bereits Gläubigerschutz beantragt hat. Hier drohten die Geldflüsse zu versiegen, falls die Essener Valovis Bank, die für Quelle Geld eintreibe und weiterleite, keine Bürgschaft über 50 Millionen Euro erhalte, erfuhr die WAZ-Gruppe (Donnerstagausgabe) aus dem Unternehmensumfeld.

"Noch niemand hat durchgeplant, wie man das auffangen könne", hieß es. Die Bürgschaft könne vom Staat oder von Banken kommen. Arcandors vorläufiger Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg habe deswegen bereits in Berlin und München vorgefühlt. Ein Arcandor-Sprecher äußerte sich dazu nicht näher. "Wir suchen für Quelle intensiv nach einer Lösung", sagte er lediglich. Beim langjährigen Konzern-Sorgenkind Karstadt, das auch Insolvenz beantragt hat, laufe das Geschäft "nahezu normal", sagte Görgs Sprecher, Thomas Schulz, der WAZ-Gruppe. "Die Warenhaus-Filialen sind gut besucht. Jeden Tag kommt genug Geld rein. Karstadt braucht keinen Massekredit." Mit so einem Kredit kann ein Insolvenzverwalter die Geschäfte zunächst am Laufen halten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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