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Aufsichtsrat will Aussage von Bahn-Chef Mehdorn zur Datenschutz-Affäre vor dem Verkehrsausschuss verhindern

Archivmeldung vom 27.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Rahmen der Datenschutz-Affäre bei der Deutschen Bahn droht ein weiterer Eklat. Nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) will der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Müller verhindern, dass Bahn-Chef Hartmut Mehdorn vor dem Bundestags-Verkehrsausschuss am kommenden Mittwoch aussagt.

Das geht aus einem Schreiben Müllers an den Verkehrsausschussvorsitzenden Klaus Lippold hervor, das der "Rheinischen Post" vorliegt. In dem Schreiben  erläutert Müller, man wolle "eine Wiederholung des entstandenen Eindrucks vermeiden", Sachverhalte im Rahmen der Datenschutz-Affäre seien "scheibchenweise übermittelt worden". Er erlaube sich "daher anzuregen", so Müller, "Vertreter der Deutschen Bahn AG zu einer späteren Sitzung des Ausschusses nach Abschluss der Untersuchungen einzuladen". Wie aus dem Schreiben weiter hervorgeht, soll auch der inzwischen von seinen Aufgaben freigestellte Leiter der DB-Konzernrevision, Josef Bähr, auf Bitten Müllers nicht vor dem Ausschuss aussagen. Gleiches gilt für den Leiter DB-Konzernsicherheit, Jens Puls, sowie den Antikorruptionsbeauftragten der Bahn, Wolfgang Schaupensteiner.

Quelle: Rheinische Post

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