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Exporte im Juni 2021: +1,3 % zum Mai 2021

Archivmeldung vom 09.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Im Juni 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber Mai 2021 kalender- und saisonbereinigt um 1,3 % und die Importe um 0,6 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 1,1 % und die Importe sogar 10,0 % höher als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Im Juni 2021 wurden von Deutschland Waren im Wert von 118,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 102,4 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2020 stiegen die Exporte im Juni 2021 um 23,6 % und die Importe um 27,0 %.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juni 2021 mit einem Überschuss von 16,3 Milliarden Euro ab. Im Juni 2020 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 15,4 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im Juni 2021 bei 13,6 Milliarden Euro.

Die Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+16,2 Milliarden Euro), Dienstleistungen (+0,5 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+8,6 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-2,9 Milliarden Euro) im Juni 2021 mit einem Überschuss von 22,5 Milliarden Euro ab. Im Juni 2020 hatte die Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 20,3 Milliarden Euro ausgewiesen.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Juni 2021 Waren im Wert von 64,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 54,9 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Juni 2020 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 26,1 % und die Importe aus diesen Staaten um 22,1 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Juni 2021 Waren im Wert von 45,0 Milliarden Euro (+24,9 %) exportiert und Waren im Wert von 37,9 Milliarden Euro (+22,5 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juni 2021 Waren im Wert von 19,5 Milliarden Euro (+29,0 %) exportiert und Waren im Wert von 17,0 Milliarden Euro (+21,3 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) wurden im Juni 2021 Waren im Wert von 54,1 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 47,5 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Juni 2020 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 20,7 % und die Importe von dort um 33,0 % zu.

Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich

Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Juni 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,0 % auf 5,5 Milliarden Euro. Die deutschen Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 11,5 % auf 2,7 Milliarden Euro zu.

Am 1. Januar 2021 trat der zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich ausgehandelte Partnerschaftsvertrag vorläufig in Kraft. Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ist der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU endgültig vollzogen. Weitere Informationen zum Brexit sowie eine Auswahl statistischer Indikatoren, bei denen von einem Einfluss des Brexits auszugehen ist, bietet der "Brexit-Monitor" des Statistischen Bundesamtes.

Außenhandel mit weiteren ausgewählten Staaten

Im Juni 2021 stiegen die Exporte in die Volksrepublik China gegenüber Juni 2020 um 16,0 % auf 9,5 Milliarden Euro. Die Exporte in die Vereinigten Staaten stiegen um 39,8 % auf 10,3 Milliarden Euro.

Die meisten Importe kamen im Juni 2021 aus der Volksrepublik China nach Deutschland. Von dort wurden Waren im Wert von 10,9 Milliarden Euro eingeführt (+11,1 % zum Vorjahresmonat). Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen im Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 56,0 % auf einen Wert von 6,9 Milliarden Euro.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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