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Zeitung: Porsche-Betriebsrat dringt auf Bonus für Gewerkschaftsmitglieder in künftigen Tarifrunden

Archivmeldung vom 13.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Porschewerk Stuttgart
Porschewerk Stuttgart

Foto: FAEP
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Gesamtbetriebsrat des Sportwagenherstellers Porsche fordert IG-Metall-Chef Berthold Huber auf, dass sich die Gewerkschaftsführung in künftigen Tarifrunden für eine finanzielle Besserstellung der IG-Metall-Mitglieder einsetzt. Eine entsprechende Initiative hat der Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück gestartet. "Die IG Metall sollte ihre Möglichkeiten offensiv nutzen, um für ihre Mitglieder einen zusätzlichen Bonus in den kommenden Tarifverträgen zu verankern", schreibt Hück an Huber in einem Brief, der der "Stuttgarter Zeitung" vorliegt.

"Es kann nicht sein, dass die IG-Metall-Mitglieder etwas erkämpfen, und zum Schluss kriegen all die Beschäftigten, die nicht mitgewirkt haben, das Gleiche", sagte Hück der "StZ". "Wir brauchen einen neuen Weg - und darüber will ich die Diskussion eröffnen: Wer etwas haben möchte, muss einen Beitrag leisten." Sonst dürfe man nicht das Gleiche verlangen wie diejenigen, die alles gegeben hätten. "Meine Überschrift lautet: eine gerechtere Tarifrunde", sagte der Gesamtbetriebsratschef. "Wir brauchen eine gewisse Ehrlichkeit - und wir brauchen eine Gesellschaft der Solidarität und nicht des Egoismus."

Die Belegschaft der Porsche AG, schreiben die Arbeitnehmervertreter dem IG-Metall-Chef, empfinde es mehr und mehr als ungerecht, "dass auch diejenigen, die sich nicht gewerkschaftlich für die Rechte der Arbeitnehmer einsetzen, als Trittbrettfahrer in gleicher Weise von tariflichen Entgelterhöhungen und anderen tariflichen Errungenschaften profitieren". Hück zufolge haben die Betriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh (Volkswagen), Peter Mosch (Audi) und Jürgen Dorn (MAN) ihre Unterstützung zugesagt.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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