Studie: Großes Sparpotenzial bei Ladestrom für Elektroautos

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Beim Laden von Elektroautos an der heimischen Wallbox können Haushalte von diesem Jahr an viel Geld sparen. Das zeigt eine Studie der Beratungsfirma Neon des Berliner Professors Lion Hirth im Auftrag des Versorgers Rabot Energy, über die der "Spiegel" berichtet.
Ein Hebel sind dynamische Stromtarife, bei denen sich die Kosten
stündlich neu am Großhandelsmarkt orientieren, wo die Preise sehr
schwanken. Wer den Ladezeitpunkt geschickt wählt, kann die Kosten laut
Studie um 33 Prozent senken, im Vergleich zu einem standardmäßigen Laden
zum Festpreis.
Die Rechnung basiert auf Strompreisen des Jahres
2023 und geht exemplarisch vom Fahrprofil einer Berufspendlerin mit
einem VW ID.3 aus. Seit diesem Jahr müssen alle Stromversorger
dynamische Tarife anbieten. Allerdings fallen auch bei diesen Tarifen
noch Netzentgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen an.
Von April an
müssen Netzbetreiber Haushalten mit steuerbaren Wallboxen zudem
zeitvariable Netzentgelte anbieten. Das bedeutet, dass zu
unterschiedlichen Stunden unterschiedliche Preisstufen gelten. Nehmen
E-Auto-Besitzer diesen Anreiz mit, steigt das Sparpotenzial laut der
Studie auf bis zu 68 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur