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ZEW-Konjunkturerwartungen steigen weiter

Archivmeldung vom 16.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren sind im März weiter gestiegen: Der entsprechende Index legte von 71,2 Zählern im Februar auf nun 76,6 Punkte zu. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich ebenfalls im Vergleich zum Vormonat. Der Lageindikator beträgt im März -61,0 Punkte. Das ist eine Verbesserung um 6,2 Punkte gegenüber Februar. Seit Dezember 2020 hat sich die Lageeinschätzung mit einem Anstieg um 5,5 Punkte nur geringfügig verbessert.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen ebenfalls erneut an. Sie liegen mit 74,0 Punkten um 4,4 Punkte über dem Wert vom Februar. Seit Dezember sind sie um knapp 20 Punkte gestiegen. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt unterdessen um 4,8 Punkte auf einen neuen Wert von -69,8 Punkten. Seit Dezember 2020 verbesserte sich die Lageeinschätzung jedoch lediglich um knapp sechs Punkte. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet steigen um 8,8 Punkte auf einen neuen Stand von 80,6 Punkten.

Der Inflationsindikator für Deutschland legt im März um 7,5 Punkte zu und liegt damit bei 81,0 Punkten. Jeweils mehr als 80 Prozent der Experten rechnen mit einem Anstieg der Inflationsrate im Eurogebiet und in Deutschland auf Sicht von sechs Monaten. "Der Konjunkturoptimismus steigt weiter", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die Finanzmarktexperten gingen von einer breit angelegten Erholung der deutschen Wirtschaft aus. "Sie rechnen damit, dass bis Herbst mindestens 70 Prozent der deutschen Bevölkerung ein Impfangebot erhalten werden", so Wambach. Eine große Mehrheit erwarte allerdings auch eine weiter zunehmende Inflationsrate sowie höhere langfristige Zinsen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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