Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Internet der Dinge: 23 Milliarden Euro Umsatzpotenzial in fünf Jahren

Internet der Dinge: 23 Milliarden Euro Umsatzpotenzial in fünf Jahren

Archivmeldung vom 10.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldberg, Euro
Geldberg, Euro

Bild: Eigenes Werk / OTT

Mit dem Internet der Dinge, also der intelligenten Vernetzung von Geräten und Maschinen, lassen sich im Jahr 2020 in Deutschland 23 Milliarden Euro umsetzen. Heute liegen die Umsätze der Informations- und Telekommunikationsbranche mit dem so genannten Internet of Things (IoT) bei jährlich unter 10 Milliarden Euro - das Potenzial wird sich also binnen fünf Jahren mehr als verdoppeln. Die wichtigsten Anwendungsfelder sind dabei die Digitalisierung der Fertigung (Industrie 4.0) mit einem Potenzial von knapp 9 Milliarden Euro sowie vernetzte Fahrzeuge mit rund 4 Milliarden Euro.

 Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer aktuellen Marktanalyse der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Zur Bestimmung der Marktgröße wurden mehr als 150 Anwendungsfelder in verschiedenen Branchen untersucht.

Software wird zur Königsdisziplin

"Deutschland hat im Zukunftsthema 'Internet der Dinge' eine gute Ausgangsposition", sagt Dominik Wee, McKinsey-Partner und Autor der Studie. "Schon heute werden in der Industrie 4.0 immer mehr Maschinen sinnvoll vernetzt, was beispielsweise Wartungsintervalle verkürzt und Prozesse verbessert." Auch beim vernetzten Fahrzeug sei die deutsche Industrie weltweit in der Spitzengruppe. Rückstand habe die hiesige Wirtschaft allerdings in Anwendungsfeldern wie der Digitalisierung des Gesundheitswesens oder der Vernetzung von Gebäuden als "Smart Homes".

"Die Grundlagen für eine größere Verbreitung des Internets der Dinge sind gelegt", sagt Wee. So werde bis 2020 der Preis für ein grundlegendes IoT-Modul, das Hardware ans Internet anschließt, von heute vier Euro auf ein bis zwei Euro fallen. Zudem würden weitere Rahmenbedingungen wie ein Ökosystem spezialisierter Entwickler und gesteigerte Sicherheitsanforderungen Stück für Stück gelöst.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Das größte Umsatzpotenzial bieten langfristig nicht allein die IoT-Hardware oder die Vernetzung von Geräten, sondern vor allem die Software, die als Plattform Anwendungen rund um das Internet der Dinge anbietet. "In Sachen Softwarekompetenz hat Deutschland allerdings noch Nachholbedarf", so Wee.

Außerdem müssten noch zahlreiche regulatorische Fragen geklärt werden: "Dies reicht von der Frage, wem die Daten vernetzter Geräte gehören über die Haftung - vor allem in kritischen Bereichen wie Gesundheit oder Fahrzeuge - bis hin zu Sicherheits- und Vertraulichkeitsstandards."

Hintergrund

McKinsey & Company ist die in Deutschland und weltweit führende Unternehmensberatung für das Topmanagement. 27 der 30 DAX-Konzerne zählen aktuell zu den Klienten. In Deutschland und Österreich ist McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv, weltweit mit über 100 Büros in mehr als 60 Ländern.

Quelle: McKinsey & Company (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte banjo in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige