885 Millionen Euro für Online-Werbung 2005
Archivmeldung vom 13.02.2006
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Freigeschaltet durch Jens Brehl885 Millionen Euro wurden 2005 in Online-Werbung investiert. Das entspricht einer Steigerung von 60 Prozent zum Vorjahr. Damit wird die erst im September letzten Jahres veröffentlichte Prognose des Online- Vermarkterkreises (OVK) im BVDW klar übertroffen.
Die Online-Vermarkter haben ihre Schätzung für 2006
auf ein Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Euro nach oben korrigiert.
"Das einzig negative an dieser Entwicklung ist, dass es Ende 2005 zum
ersten Mal zu einer Verknappung von Werbeflächen auf einigen
reichweitenstarken Webseiten gekommen ist" zeigt sich der
OVK-Vorsitzende Christian Muche (Yahoo Deutschland GmbH) hoch erfreut
über die rasante Entwicklung in den letzten Monaten.
Online-Werbung ist eine der wachstumsstärksten Branchen der
deutschen Wirtschaft. Ein Vergleich mit den anderen Mediengattungen
Funk, Print und Plakat, die im Schnitt um rund fünf Prozent gewachsen
sind, belegt die explosionsartige Entwicklung. Als wesentliche Gründe
führen die Experten die zunehmende Verbreitung breitbandiger
Internetanschlüsse, die zunehmende Nutzungsintensität und die
steigende Akzeptanz des Online-Kaufs an.
"Das immense Potenzial der Online-Werbung wird deutlich, wenn man
die tatsächliche Mediennutzung zu Grunde legt, die immer noch mehr
als drei Mal so hoch liegt wie der Anteil der Online-Werbung am
gesamten Werbemarkt" so OVK-Vize Frank Bachér (Tomorrow Focus AG).
Dieser liegt inzwischen bei rund 4,4 Prozent. "Spätestens im
kommenden Jahrzehnt korrespondiert der Online-Anteil am Werbemarkt
mit dem Online-Anteil an der Mediennutzung" ist sich Christian Muche
sicher. "Bis dahin wird die Reichweite und die Dauer der
Online-Nutzung weiter deutlich steigen und dabei inhaltlich und
funktional neues Terrain erobern."
Für 2006 wird für den gesamten Online-Werbemarkt ein weiteres Wachstum um 46 Prozent prognostiziert. Damit wird in 2006 in jedem Fall die Milliarden-Grenze überschritten, voraussichtlich sogar deutlich auf 1,3 Milliarden Euro. "Berücksicht man zusätzlich auch Umsätze mit Online-Kleinanzeigen, wie etwa in den US-Statistiken üblich, dann rückt sogar die Umsatzschwelle von zwei Milliarden in realistische Nähe", so BVDW-Forscher Dr. Bernd Henning.
Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.