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Sparkassen-Präsident kritisiert Methodik von Banken-Stresstest

Archivmeldung vom 06.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Georg Fahrenschon Bild: georg-fahrenschon.de
Georg Fahrenschon Bild: georg-fahrenschon.de

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, hat den Aufbau des so genannten Stresstests für 120 systemrelevante Banken in der Eurozone massiv kritisiert. Das Verfahren finde er zwar grundsätzlich gut, sagte Fahrenschon dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Die Europäische Zentralbank (EZB) entferne sich allerdings mit ihrer Methodik immer mehr von den Standards der internationalen Rechnungslegung und des Handelsgesetzbuches: "Mit dieser Parallelwelt wird das Vertrauen in die Tests untergraben, und die Institute können Sinn und Zweck vieler Prüfungshandlungen nicht mehr nachvollziehen", kritisierte der Sparkassen-Präsident. Das gelte inzwischen sogar für die Prüfer selbst. Der Test ist nach Einschätzung von Fahrenschon zu stark auf stabile Banken ausgerichtet. Das laufe "nach dem Motto: Wer am gesündesten ist, kann am meisten krank werden", sagte Fahrenschon. "Privilegiert werden Institute, die bereits am Tropf der EZB hängen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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