Windenergieverband warnt vor Subventionskürzungen
Archivmeldung vom 07.03.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Bundesverband WindEnergie warnt davor, die Subventionen für Windenergie wie geplant zu kürzen. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel gefährde damit die Energiewende, so Hermann Albers, stellvertretender Präsident des Bundesverbandes, am Freitag in der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen. "Gabriels Pläne werden die Zielerreichung in den norddeutschen Ländern unmöglich machen."
Der Branche werde zugemutet, "innerhalb von fünf Monaten die Kosten um 30 Prozent im Durchschnitt zu senken", sagte Albers. Als "noch viel schlimmer" bewertet er, dass der Wirtschaftsminister vorhabe, in zwei Jahren in europaweite Ausschreibungen für Windparks gehen zu wollen.
"Das würde für uns in den norddeutschen Ländern bedeuten, dass wir amerikanische oder spanische Investorengruppen statt Bürgerwindparks vor Ort hätten", so Albers. "Das ist der falsche Weg und für den Verbraucher wird es auf diesem Weg auch keinesfalls billiger."
Gleichzeitig wird für Freitag ein Gutachten des Landes Schleswig-Holstein zur Frage des Mindestabstands von Windkraftanlagen zu Flugsicherungssystemen erwartet. Albers erhofft sich davon eine Stärkung der Windlobby: "Wir glauben, dass das Ergebnis in die Richtung gehen wird, dass Windkraftanlagen Drehfunkfeuer sehr viel weniger beeinträchtigen, als es bisher angenommen worden ist."
Quelle: dts Nachrichtenagentur