Verbände pochen auf "Wirtschaftswende"
Die Wirtschaftsverbände in Deutschland drängen auf eine Wirtschaftswende nach der Bundestagswahl. "Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in fast allen Branchen ist dramatisch", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von 19 Verbänden, die am Montag veröffentlicht wurde.
Investitionen blieben aus, fast täglich würden in Unternehmen im In- und
Ausland Entscheidungen gegen den Standort Deutschland getroffen. "Unser
Land wird immer unattraktiver und verliert immer mehr Arbeitsplätze."
Die "Rettung der deutschen Wirtschaft durch bessere Rahmenbedingungen"
müsse deshalb in den Mittelpunkt des Wahlkampfs rücken.
Die
Parteien müssten Konzepte vorlegen, die Deutschland wieder zum
Aufschwung-Land und attraktiven Investitionsstandort machen. "Die
Bundestagswahl muss eine Wirtschaftswahl werden, wir brauchen eine
Wirtschaftswende - jetzt", so die Verbände.
Zu den Forderungen
von den Unterzeichnern, darunter unter anderem Gesamtmetall, BGA und
HDE, zählen etwa ein stärkerer Bürokratieabbau, Steuersenkungen für
Unternehmen und Arbeitnehmer, eine Rückkehr zur Obergrenze der
Sozialabgaben von 40 Prozent sowie eine "durchgreifende Flexibilisierung
des Arbeitsrechts".
Quelle: dts Nachrichtenagentur