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Große Preisunterschiede bei Kontoführungsgebühren

Archivmeldung vom 08.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: I-vista / pixelio.de
Bild: I-vista / pixelio.de

Für Girokonten müssen Kunden der teuersten Bankinstitute und Sparkassen bis zu dreimal höhere Gebühren zahlen als Kunden anderer Banken, so das Ergebnis eines Gebührenvergleiches der WDR-Redaktion "markt". Das kann bis zu 200 Euro Gebührenunterschied im Jahr ausmachen. Und: Wer seine Karte an fremden Geldautomaten nutzt, zahlt nach wie vor teils happige Gebühren.

Im Zuge der Niedrigzinsphase sind die Gebühren für Privatkunden in den letzten Monaten verstärkt in den Fokus gerückt, da Banken mit dem klassischen Kreditgeschäft immer weniger Geld verdienen. Viele von ihnen versuchen nun, mit neuen Preismodellen für Girokonten höhere Erlöse zu erzielen. Im Lauf der letzten Monate haben viele Banken bereits neue Gebühren eingeführt oder planen dies aktuell.

Basis des Vergleichs: Eine Familie mit zwei Konten, samt EC- und Kreditkarten, die zumindest gelegentlich auch Dienstleistungen in den Filialen - oder Telefonbanking - in Anspruch nimmt.

Ergebnis: Ende April lagen die jährlichen Kosten dafür - je nach Bank - zwischen 86 und mehr als 270 Euro. Bei Online-Banken entfällt die Möglichkeit, einzelne Überweisungen in Papierform in der Filiale abzugeben. Doch auch hier ergab sich eine immense Spanne von jährlichen Kosten zwischen 27 Euro und 178 Euro.

Dabei addieren sich zu den jeweiligen Grundgebühren viele Einzelkosten, die für den Laien schwer nachzuvollziehen sind. Ein Kunde kann die Höhe der zu erwartenden Gebühren vorab kaum realistisch schätzen, ein Vergleich zwischen verschiedenen Bankinstituten ist sehr schwer zu ermitteln.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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