Exporte in Nicht-EU-Staaten im September 2022: voraussichtlich +0,8% zum August 2022
Archivmeldung vom 20.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm September 2022 sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber August 2022 kalender- und saisonbereinigt um 0,8 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, wurden im September 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 61,7 Milliarden Euro exportiert.
Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im September 2022 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 64,3 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2021 stiegen die Exporte um 20,4 %. Dieser wertmäßige Anstieg ist auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im September 2022 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 15,4 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber September 2021 um 43,7 %. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 9,2 Milliarden Euro exportiert, das waren 8,5 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 14,3 % auf 6,4 Milliarden Euro.
Exporte nach Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 50,6 % gesunken
Die deutschen Exporte in die Russische Föderation sanken im September 2022 gegenüber September 2021 infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 50,6 % auf 1,1 Milliarden Euro. Im September 2022 lag Russland damit auf Rang 12 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang 5 belegt.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)