Gefeuerter Hafenplaner bekam Gehalt weiter
Archivmeldung vom 04.04.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFristlos gekündigt hatte die Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft ihrem ehemaligen Chefplaner Wolf-Dietmar Starke. Das war im April 2007. Dennoch erhielt der Ingenieur noch bis Februar 2008 ein Gehalt von seinem ehemaligen Arbeitgeber.
Hinter vorgehaltener Hand ist von Schweigegeld die Rede, damit der Ingenieur keine Interna aus dem dubiosen Vergabeverfahren für den Bau des ersten deutschen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven ausplaudert. Das berichtet der WESER-KURIER (Bremen).
Die Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft hatte ihren Chefplaner gefeuert, weil er eine zu große Nähe zur Papenburger Bauunternehmung Bunte gehabt haben soll. Starke bestreitet das. Nachdem der 480 Millionen Euro schwere erste Bauauftrag zunächst an den Hochtief Konzern aus Essen ging, klagte Bunte, bekam Recht und baut den Hafen nun doch. Starke kämpft vor dem Arbeitsgericht um seine Rehabilitation. Einen Vergleich mit dem ehemaligen Arbeitgeber lehnte der beurlaubte Landesbeamte ab.
Quelle: Weser-Kurier