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"Handelsblatt": Telekom plant Streichung von bis zu 8.000 Stellen

Archivmeldung vom 02.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Telekom-Konzernzentrale in Bonn
Telekom-Konzernzentrale in Bonn

Foto: Qualle
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Telekom-Tochter T-Systems steht offenbar ein radikaler Umbau bevor: Rund 6.000 – Gewerkschaften fürchten sogar 8.000 - Stellen könnten durch die Neuausrichtung der IT-und Großkundensparte des Bonners Konzerns gestrichen werden, wie das "Handelsblatt" berichtet. Der Vorstand des Bonner Konzerns will nach Informationen der Zeitung entsprechende Pläne dem Aufsichtsrat bereits auf der nächsten Sitzung am 12. Dezember vorlegen.

Die Gewerkschaften fürchten erstmals in der Geschichte der Telekom auch betriebsbedingte Kündigungen und kündigten entsprechenden Widerstand an. "Wenn das so ist, machen wir das nicht mit", sagte Verdi-Bundesvorstand und Telekom-Aufsichtsrat-Vize Lothar Schröder dem "Handelsblatt". T-Systems gilt schon seit Jahren als Sorgenkind des Konzerns. Die Telekom-Tochter übernimmt und managt die IT-Sparte von Großkonzernen. Doch das Geschäft ist wettbewerbsintensiv und wirft nur geringe Gewinne ab. Künftig will sich T-Systems stärker digitalen Geschäftsfeldern wie Cloud-Services und Plattformen zuwenden. Hier verspricht sich T-Systems-Chef Reinhard Clemens gleich zweistellige Gewinnmargen. Das Outsourcing-Geschäft werde als zweites Standbein beibehalten, der Konzern wolle sich aber von ganzen Bereichen trennen, heißt es in dem Bericht weiter. Auch mehrere Auslandstöchter stehen demnach auf dem Prüfstand: So gibt es Überlegungen, sich vom Spanien-Geschäft zu trennen und die Tochter in Frankreich zu schrumpfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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