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DGB-Chef Sommer warnt vor Zerschlagung der Telekom

Archivmeldung vom 03.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die neue Strategie der Telekom könnte den Konzern nach Ansicht von DGB-Chef Michael Sommer auseinander brechen lassen. "Die Gefahr der Zerschlagung der Telekom ist durch den Aufsichtsratsbeschluss gewachsen.

Deswegen hat die gesamte Arbeitnehmerbank dagegen gestimmt", sagte Sommer dem Tagesspiegel (Samstagausgabe). Die Telekom bestehe künftig aus den zwei Teilkonzernen T-Mobile und T-Home, spalte aber die Festnetzsparte weiter auf und bereite damit die Filetierung vor. Der Bund müsse über 25 Prozent der Anteile behalten, forderte Sommer.

"Der Bund darf in dieser Phase auf keinen Fall weiter Aktien verkaufen, weil er sonst die internationalen Finanzinvestoren einladen würde, die Mehrheit zu übernehmen und den Konzern anschließend zu zerlegen. Das ist eine ganz große Gefahr." Es liege in der Hand des Bundesfinanzministers, eine vernünftige Privatisierungspolitik zu betreiben. "Peer Steinbrück soll aufhören, Investoren wie Blackstone zu hätscheln und zu tätscheln. Man merkt die Absicht und ist verstimmt."

Sommer sagte, vor Verdi und der Telekom lägen sehr schwere Verhandlungen. "Ich vermute, dass der Streit um die Zukunft der Telekom-Beschäftigten eskalieren wird. Die Menschen sind zu Recht sauer und unendlich verunsichert. Sie sind nicht mehr bereit, die Zeche für schwere Managementfehler und eine verfehlte Regulierungspolitik zu zahlen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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