Die Rezession wird anhalten
Archivmeldung vom 20.02.2009
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Freigeschaltet durch Oliver RandakDeutschland kommt nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank in den kommenden Monaten nicht aus der Rezession heraus. Die Konjunkturpakete sehen die Experten zwiespältig und halten staatliche Eingriffe in die Wirtschaft prinzipiell für problematisch.
Die umfangreichen Konjunkturpakete der Bundesregierung könnten diesen Trend bestenfalls abfedern, aber keineswegs stoppen, schreibt die Notenbank in ihrem heute in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht: «Die Impulse werden selbst bei günstigen Annahmen die kurzfristig absehbaren Verluste im Auslandsgeschäft bei weitem nicht kompensieren können.»
Das Ziel staatlicher Nachfragestützung könne es nur sein, eine Verschärfung des vom Außenhandel ausgehenden Abwärtsdrucks durch ein Übergreifen auf die Inlandsnachfrage zu verhindern. Dennoch komme den Konjunkturpaketen eine entscheidende Rolle zu, weil die Tiefe der Rezession nach der Einschätzung der Notenbank entscheidend davon abhängen wird, inwieweit der private Konsum die Wirtschaft stabilisieren kann.
Die Bundesbank hält staatliche Eingriffe in die Wirtschaft prinzipiell für problematisch. Sie kritisiert, dass die Regierung auch Maßnahmen gewählt habe, die die Staatsfinanzen dauerhaft belasten. In der aktuellen Ausnahmesituation sei es aber vertretbar, aktiv finanzpolitische Maßnahmen zur Konjunkturbelebung zu ergreifen.