Investor Marks mahnt Private-Equity-Branche zur Vorsicht
Archivmeldung vom 25.10.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttHoward Marks, Mitgründer der Private-Equity-Firma Oaktree, lässt die Finger von riskanten Investitionen und richtet sich mit einer Warnung an seine eigene Branche: "Es gibt zu viel Geld und zu wenige Deals", sagte er dem "Handelsblatt". Er geht davon aus, dass die Renditen der derzeit aktiven Beteiligungsfonds niedriger ausfallen werden als die 12 bis 15 Prozent, die normalerweise üblich sind. "Wir sind in einem späten Zyklus des Marktes, die Preise sind stark gestiegen und die Investoren sind sehr optimistisch und nicht gerade risikoscheu", sagte Marks.
Sorgen bereiten dem renommierten Investor auch die stark gestiegenen Schulden, sowohl im staatlichen als auch im privaten Bereich. Doch sobald es zu einem wirtschaftlichen Abschwung in den USA kommt, werde sich das bemerkbar machen. Auch steigende Zinsen seien ein Risiko. "Einige Unternehmen werden sicherlich Probleme bekommen", so Marks. "Wir werden sehen, wer bei seiner Planung Spielraum für steigende Zinsen gelassen hat und wer davon ausgegangen ist, dass die Zinsen immer niedrig bleiben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur