Zeitung: Steuerfahnder wirft Credit Suisse Förderung der Geldwäsche vor
Archivmeldung vom 11.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Chef der deutschen Steuer-Gewerkschaft, Thomas Eigenthaler, hat mit Blick auf den aktuellen Steuer-Skandal harte Kritik an der Credit Suisse geübt. "Wenn Schwarzgeld-Konten in einer Scheinversicherung versteckt werden, ist das nicht nur Steuerhinterziehung. Mit dem Angebot solcher Produkte hat die Credit Suisse auch die Geldwäsche gefördert", sagte Eigenthaler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
Deutsche Steuerfahnder haben bei den deutschen Kunden der Schweizer Großbank bundesweit Hausdurchsuchungen vorgenommen. Die Credit Suisse soll ihnen so genannte Scheinversicherungen angeboten haben, wobei die Geldlanlage statt auf normale Sparkonten über den Umweg einer Credit-Suisse-Tochter in der Steueroase Bermuda in Versicherungen eingezahlt werden.
Quelle: Rheinische Post (ots)