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ZEW-Konjunkturerwartungen bleiben im negativen Bereich

Archivmeldung vom 11.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Konjunktur (Symbolbild)
Konjunktur (Symbolbild)

Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Dezember leicht verbessert. Der entsprechende Index stieg um 6,6 Zähler auf nun -17,5 Punkte, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Die Konjunkturerwartungen sind trotz dieser Verbesserung weiterhin negativ und erheblich unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 22,5 Punkten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich im Dezember weiter deutlich. Sie fiel um 12,9 Punkte auf einen Wert von 45,3 Punkten. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stiegen um 1,0 Punkte auf einen neuen Wert von -21,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet sank hingegen erneut. Der aktuelle Wert der Lageeinschätzung beträgt 12,1 Punkte und liegt damit 6,1 Punkte unterhalb des Wertes vom Vormonat .

Die Einschätzungen zur zukünftigen Inflationsentwicklung gehen entsprechend ebenfalls stark zurück. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sinken um 19,5 Punkte auf einen neuen Wert von 6,0 Punkten. "Der Anstieg der Konjunkturerwartungen im Dezember ist erfreulich, sollte aber nicht überinterpretiert werden. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage hat sich sowohl für Deutschland als auch das Eurogebiet erheblich verschlechtert", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dies deute auf ein relativ schwaches Wirtschaftswachstum im vierten Quartal hin. "Die Unsicherheiten wie etwa der schwelende internationale Handelskonflikt und der Brexit, die vor allem die privaten Investitionen und die Exporte Deutschlands negativ beeinflussen, bleiben nach wie vor bestehen", so Wambach weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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