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Branchenexperte: Bis Mitte nächsten Jahres 20.000 Arbeitsplätze in der Autoindustrie weg

Archivmeldung vom 15.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Absatzschwierigkeiten der Autohersteller haben immer stärkere Auswirkungen auch bei der Zulieferindustrie.

"Bis Mitte nächsten Jahres wird die Branche voraussichtlich mehr als 20.000 Arbeitsplätze verlieren" schreibt Willi Diez, Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, in einem Beitrag für den Tagesspiegel am Sonntag. Subventionen für die Branche lehnt der Experte jedoch ab. Die würden nicht helfen, sondern "den dringend notwendigen Strukturwandel in der Automobilbranche" eher behindern. Auch die vom Bundestag beschlossene Befreiung von der Kfz-Steuer für die Käufer besonders schadstoffarmer Fahrzeuge "ist sicher gut gemeint - die Wende auf dem Automobilmarkt wird sie nicht bringen". Stattdessen hätte man die längst überfällige Umstellung auf die CO2-basierte Kfz-Steuer auf den Weg bringen sollen - und zwar nicht nur für Neu-, sondern auch für Altfahrzeuge, schreibt er. "Kombiniert mit einer Verschrottungsprämie für besonders alte Fahrzeuge wäre das ein Konjunkturprogramm gewesen, das auch wirklich diesen Namen verdient."

Quelle: Der Tagesspiegel

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