Umstrittener US-Saatgutriese streicht jeden achten Job
Archivmeldung vom 14.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWegen schwachen Geschäften in der Landwirtschaft hat der umstrittene US-Agrarkonzern Monsanto angekündigt, in den nächsten zwei Jahren 2.600 von 22.500 Stellen abzubauen. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter ist dort auf der Webseite zu lesen: "Es ist der erste Stellenabbau seit 2009, als Monsanto 900 Stellen strich.
Der weltgrößte Anbieter von Saatgut steht wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte immer wieder in der Kritik. Probleme bereitet insbesondere das ertragsträchtige Herbizid Roundup. Es ist aus den Regalen vieler europäischer, asiatischer und südamerikanischer Geschäfte verschwunden. Die Weltgesundheitsorganisation hatte im März 2015 den enthaltenen Stoff Glyphosat für wahrscheinlich krebserregend erklärt.
Im vierten Quartal fiel der Verlust des Konzerns mit 495 Millionen Dollar sogar höher aus als ein Jahr zuvor. Die Aktie von Monsanto befindet sich ebenfalls auf Talfahrt, der Kursverlust seit Anfang 2015 beträgt 26 Prozent. Der Stellenabbau und die Reorganisation werden das Unternehmen etwa 850 Millionen Dollar kosten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)