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Maschinenbau will keine Abwrackprämie

Archivmeldung vom 06.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die deutschen Maschinenbauer stehen der Idee einer Abwrackprämie für alte Produktionsanlagen skeptisch gegenüber. "Der Staat täte gut daran, sich um die Investitionsschwäche in Deutschland zu kümmern", sagte Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des Maschinenbauverbandes VDMA, dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe).

"Allerdings sollte in der jetzigen Lage niemand die Unternehmen dazu verleiten, Investitionsgüter anzuschaffen, die sie angesichts akuter Unterauslastung nicht brauchen", fügte Hesse hinzu. "Ganz abgesehen davon, dass sie damit Eigenkapital binden müssten, das sie im Aufschwung dringend brauchen werden." Damit reagierte Hesse auf einen Vorschlag des  Wirtschaftsweisen Peter Bofinger. Bofinger hatte angesichts der schwachen Konjunktur eine Abwrackprämie für alte Produktionsanlagen ins Spiel gebracht - nach dem Modell der Abwrackprämie für Autos. Der Wirtschaftsweise hatte vorgeschlagen, Unternehmen mit einer Abwrackprämie zu belohnen, wenn sie alte Anlagen durch klimafreundliche ersetzen. Beim Verband kommt das nicht gut an, "Umweltschutz mit der Brechstange können sich weder Unternehmen noch der Staat  leisten", sagte Hesse. Die bessere Alternative wäre aus Sicht des Verbandes eine nachhaltige Verbesserung der Abschreibungsbedingungen.

Quelle: Der Tagesspiegel

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