GM will Milliarden in Opel investieren
Archivmeldung vom 10.04.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit Milliardeninvestitionen will die Opel-Mutter General Motors (GM) den angeschlagenen Autobauer wieder auf Erfolgkurs bringen. Der US-Konzern wolle bis zum Jahr 2016 vier Milliarden Euro in Deutschland und Europa investieren, kündigte GM-Chef Dan Akerson bei einem Besuch in der Opel-Zentrale in Rüsselsheim an.
"Als weltweit agierendes Automobilunternehmen braucht GM eine starke Präsenz in Europa", so Akerson. Das Geld solle als Teil des Programms "Drive2022" vor allem in neue Modelle und Motoren investiert werden. Am Ende der Autofertigung im Opel-Werk in Bochum Anfang 2015 hält GM allerdings weiter fest.
Hessen und Thüringen geht GM-Hilfe für Opel nicht weit genug
Den Bundesländern Hessen und Thüringen reicht die bisher zugesagte Unterstützung des US-Autobauers GM für seine kriselnde Tochter Opel nicht aus. "Was weiterhin fehlt, ist, dass General Motors endlich Opel von seinen "Fesseln" befreit und es ermöglicht wird, Opel-Fahrzeuge weltweit, ohne Restriktionen zu verkaufen", sagte Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch (FDP) dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Nur wenn Opel diese Restriktionen los sei, sei es auch möglich, Marktchancen weltweit wahrzunehmen, sagte Rentsch.
Ähnlich äußerte sich auch Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD). "Opel muss endlich die Möglichkeit bekommen, auf den internationalen Wachstumsmärkten in Asien und Südamerika präsent zu sein. Diesen Weg muss General Motors aktiv unterstützten", sagte Machnig. Gerade moderne Kleinwagen wie der Adam, der in Eisenach produziert werde, hätten eine gute Chance auf den neuen Wachstumsmärkten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur