Vodafone Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter: 5G-Auktion hat Deutschland zurückgeworfen
Archivmeldung vom 15.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttVodafone Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter hat die Bundesregierung für die hohen Kosten der 5G-Auktion kritisiert: "Dass mit 1&1 Drillisch ein vierter Anbieter durch Begünstigungen dazu geholt wurde, hat ebenso zu höheren Kosten geführt wie die Vergabe von Funkfrequenzen an die Industrie", sagte Ametsreiter im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Die Verknappung von Frequenzen habe zu höheren Geboten geführt. "Das waren investitionsunfreundliche Maßnahmen", so der Chef von Vodafone in Deutschland. Neben den etablierten Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica war bei der Versteigerung der 5G-Funkfrequenzen in diesem Jahr auch das zum Konzern United Internet gehörende Unternehmen 1&1 Drillisch als Bieter zugelassen. Die gemeinsamen Kosten für die 5G-Frequenzen beliefen sich auf 6,6 Milliarden Euro. Ametsreiter: "Die teure 5G-Auktion hat Deutschland keinen Schritt weitergebracht, sondern einen halben Schritt zurückgeworfen."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)