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Dax kompensiert Großteil vorheriger Verluste nach EZB-Zinsentscheid

Archivmeldung vom 15.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Am Donnerstag hat der Dax nach einem schwachen Start bis zum Mittag nachgelassen, jedoch nach dem Zinsentscheid der EZB einen Großteil seiner Verluste wieder wettmachen können.

Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.290 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Am Nachmittag hatte die EZB bekannt gegeben, den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte anzuheben. Ein kleiner Zinsschritt in dieser Form war vom Markt seit Tagen nahezu sicher erwartet worden. Es ist die achte Erhöhung durch die EZB in Folge, seit im Juli letzten Jahres der aktuelle Zinserhöhungszyklus gestartet worden war, zunächst allerdings mit deutlich größeren Zinsschritten. "Die Notenbank verweist vor allem auf die noch immer zu hohe Inflationsrate", kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Ereignis des Tages. "Die Anhebungen der Inflationsprognosen für das laufende und die beiden kommenden Jahre fallen mit jeweils 0,1 Prozent zwar denkbar gering aus." Sie seien dennoch ein deutliches Signal an die Märkte, so Altmann. "Die EZB macht heute deutlich, dass niemand auf schnell und stark fallende Zinsen setzen sollte."

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0930 US-Dollar (0,89 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9149 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,91 US-Dollar, das waren 2,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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