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Exporte im Juni 2024 brechen weiter ein: -3,4% zum Mai 2024

Archivmeldung vom 07.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Juni 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber Mai 2024 kalender- und saisonbereinigt um 3,4 % gesunken und die Importe um 0,3 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 um 4,4 %, die Importe um 6,4 %.

Insgesamt wurden im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 127,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 107,3 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im Juni 2024 mit einem Überschuss von 20,4 Milliarden Euro ab. Im Mai 2024 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +25,3 Milliarden Euro gelegen, im Juni 2023 bei +19,0 Milliarden Euro.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 69,7 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 56,3 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Mai 2024 sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 3,4 % und die Importe aus diesen Staaten stiegen um 1,0 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Juni 2024 Waren im Wert von 48,5 Milliarden Euro (-3,2 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 37,0 Milliarden Euro (-0,3 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 21,3 Milliarden Euro (-3,7 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,3 Milliarden Euro (+3,7 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 57,9 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 51,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Mai 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,5 % ab, die Importe von dort sanken um 0,4 %.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Juni 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 7,7 % weniger Waren exportiert als im Mai 2024. Damit sanken die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 12,9 Milliarden Euro. Die Exporte in die Volksrepublik China nahmen um 3,4 % auf 7,9 Milliarden Euro zu, die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken um 0,6 % auf 6,5 Milliarden Euro.

Die meisten Importe kamen im Juni 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 12,3 Milliarden Euro eingeführt, das waren 4,9 % weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 6,5 % auf 7,4 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 11,1 % auf 3,1 Milliarden Euro zu.

Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 kalender- und saisonbereinigt um 3,2 % auf 0,6 Milliarden Euro. Gegenüber Juni 2023, als infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine der Export nach Russland bereits stark zurückgegangen war, nahmen sie um 22,2 % ab. Die Importe aus Russland sanken im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 um 1,5 % auf 0,2 Milliarden Euro, gegenüber Juni 2023 gingen die Importe um 44,8 % zurück.

Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)

Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Juni 2024 Waren im Wert von 129,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 107,5 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 nahmen die Exporte im Juni 2024 damit um 8,3 % und die Importe um 9,3 % ab. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Juni 2024 mit einem Überschuss von 22,2 Milliarden Euro ab. Im Juni 2023 hatte der Saldo +23,0 Milliarden Euro betragen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)



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