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Studie: Fast jeder dritte Aufsichtsrat hat kein oder nur ein wirtschaftsfernes Studium

Archivmeldung vom 09.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Marcel Klinger  / pixelio.de
Bild: Marcel Klinger / pixelio.de

Fast jeder dritte Aufsichtsrat eines deutschen Unternehmens hat kein oder nur ein wirtschaftsfernes Studium. Das ist das Ergebnis einer Studie der Board Academy, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Board Academy ist eine Initiative unter anderem der Personalberatung Steinbach & Partner, der Beratung Deloitte und der Commerzbank.

Der Untersuchung zufolge stellen zwar Wirtschaftswissenschaftler und Juristen erwartungsgemäß das Gros der Mandatsträger in den Dax-, MDax- und SDax-Unternehmen. Die drittgrößte Gruppe (17 Prozent) verfügt jedoch über überhaupt kein Studium. Immerhin 14 Prozent haben einen wirtschaftsfernen akademischen Hintergrund, sind etwa Lehrer oder Informatiker. Ein Großteil dieser Kandidaten entstammt dabei dem Lager der Arbeitnehmervertreter.

In die Untersuchung sind Daten von 1.465 Mandatsträgern aus Unternehmen des Dax, des MDax und des SDax eingeflossen. Eine effiziente Kontrolle dürfte zudem in vielen Fällen an der großen Arbeitsbelastung der Kandidaten scheitern: Der Studie zufolge hat etwa ein Drittel aller Aufsichtsräte hierzulande mehr als vier Mandate inne, wobei sich vor allem in den Dax-Konzernen die Vielfachmandate häufen. 33 Kontrolleure sitzen sogar in mehr als zehn Gremien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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