Putin verärgert über Eon
Archivmeldung vom 01.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat verärgert auf den Verkauf der Gazprom-Anteile durch den deutschen Energieriesen Eon reagiert. Nach Informationen der WAZ-Gruppe (Donnerstagausgaben) kritisierte Putin den Verkauf vor dem Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft scharf.
Auch Eon-Chef Johannes Teyssen war bei dieser Veranstaltung anwesend. Ungewiss blieb zunächst, welche Wirkung der Verkauf auf die Eon-Tochter Ruhrgas haben könnte. Seit Monaten versucht Ruhrgas, für die langfristigen Lieferverträge mit Gazprom bessere Konditionen auszuhandeln. "Der Verkauf ändert selbstverständlich nichts an der unverändert guten Partnerschaft", betonte zwar Ruhrgas-Chef Klaus Schäfer. Doch die Trennung von den Gazprom-Anteilen und Putins Ärger könnten die Verhandlungen nun weiter erschweren. Im Zuge der neuen Strategie Teyssens, der angekündigt hatte, alle Unternehmensteile zu überprüfen, waren in Energiekreisen zuletzt auch Spekulationen über einen Verkauf von Ruhrgas laut geworden.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung