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Hausärzte beklagen "randvolle" Praxen wegen Infektionswelle

Archivmeldung vom 09.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /SB

Die Hausärzte haben eine hohe Belastung wegen der aktuellen Grippewelle beklagt. "Die Hausarztpraxen sind derzeit einmal mehr randvoll", sagte Nicola Buhlinger-Göpfarth, Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, der "Rheinischen Post".

Man beobachte aktuell unter anderem eine ausgeprägte Grippewelle. "Wie bei Grippe üblich kann es teilweise mehrere Wochen dauern, bis die Symptome vollständig abklingen. Der Verlauf kann, gerade bei einem fehlenden Impfschutz, auch heftig ausfallen", so Buhlinger-Göpfarth. "Das ist auch nichts Neues, wird aber von vielen immer noch unterschätzt. Hinzu kommt, dass auch Corona-Infektionen nach wie vor zum Alltag gehören." Die Hausarztpraxen arbeiteten seit Langem unter "absoluten Hochdruck", beklagte die Verbandsvorsitzende. 

"Das hat mit der jahreszeitbedingten Infektionswelle zu tun, aber immer mehr auch mit den strukturellen Problemen in unserem Gesundheitswesen." Buhlinger-Göpfarth forderte, die Praxen zu entlasten. "Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat vor Wochen ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der Hausarztpraxen angekündigt, welches unter anderem auch eine Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen beinhalten soll." Geschehen sei bisher nichts, sagte sie. "Einen Gesetzesentwurf ist Herr Lauterbach nach wie vor schuldig." Die Verbandschefin mahnte zur Eile. "Ansonsten geht das Wegbrechen der Versorgung Stück für Stück weiter", so Buhlinger-Göpfarth. "Herr Lauterbach und die Ampel stehen bei den Patienten und Hausarztpraxen im Wort."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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