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Bahngewerkschaft: Lokführer streiken am Freitag erneut bundesweit

Archivmeldung vom 24.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Lokführer für kommenden Freitag erneut zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Das teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. Die Streiks sollen diesmal von 8:30 bis 11:30 Uhr dauern. Dabei seien die Deutsche Bahn und mehrere Privatbahnen vom Ausstand betroffen, die Berliner S-Bahn werde hingegen nicht bestreikt.

Mit dem Arbeitskampf will die GDL einen Flächentarifvertrag für alle Lokführer in Deutschland erzwingen, egal ob sie bei der Deutschen Bahn (DB) oder deren Konkurrenten arbeiten oder ob sie im Fern-, Nah- oder Güterverkehr eingesetzt sind. Zu den Kernforderungen im Flächentarifvertrag gehören zudem eine Absicherung bei unverschuldetem Verlust der Fahrdiensttauglichkeit, beispielsweise nach Suiziden, und einheitliche Qualifizierungsstandards. Bereits am vergangenen Dienstag waren die Lokführer in den Ausstand getreten und dadurch den Bahnverkehr massiv behindert.

Deutsche Bahn kritisiert Streiktaktik der Lokführer: "Ausgesprochen merkwürdig"

Die Deutsche Bahn hat das Vorgehen der Lokführergewerkschaft GDL scharf kritisiert. "Die Materie ist so komplex, dass man sie mit einem Streik gar nicht lösen kann", sagte Ulrich Weber, Personalvorstand des Konzerns, dem Tagesspiegel am 23. Februar. Ein Streik sei die Ultima Ratio, ein letztes Mittel, wenn gar nichts mehr geht. "In Deutschland gehen Tarifverhandlungen eigentlich anders", sagte Weber weiter.

Die GDL verhalte sich "ausgesprochen merkwürdig" und nicht so, "wie man es in gewachsenen Partnerschaften tun sollte". Dabei wolle die Gewerkschaft einen Tarifvertrag, der für alle Lokführer über verschiedene Arbeitgeber hinweg gelten solle. "Das kann man nicht mit dem Kopf durch die Wand erreichen." Weber forderte die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Es müssen sich nun alle Beteiligten zusammensetzen, um gute Ergebnisse für alle Lokführer zu finden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Der Tagesspiegel

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