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Scharfe Kritik von Immobilienexperten an Reform des Mietspiegels

Archivmeldung vom 20.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Die Reform des Mietspiegels wird das Angebot an verfügbaren Mietwohnungen nach Meinung von Immobilienexperten tendenziell verringern. "Der neue Mietspiegel wirkt wie eine zweite Mietpreisbremse. Mehr Vermieter werden ihre Wohnungen an Mieter verkaufen, wenn sie Bestandsmieten dauerhaft nicht erhöhen können. Dadurch wird der Mietwohnungsmarkt kleiner", sagte Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Der längere Zeitraum senkt die ortsübliche Vergleichsmiete und verschärft daher die Mietpreisbremse. Infolgedessen wird das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in den begehrten Städten vergrößert", sagte auch Friedrich Breyer von der Universität Konstanz, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. Der Bundestag hatte die Reform des Mietspiegels am Donnerstag beschlossen. Demnach soll für die ortsübliche Vergleichsmiete künftig ein Betrachtungszeitraum von sechs statt vier Jahren gelten.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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