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Kötter nimmt umstrittene Kündigung zurück - Flughafenwarnstreiks vorerst abgewendet

Archivmeldung vom 17.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)

Das Sicherheitsunternehmen Kötter mit Sitz in Essen hat nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) die Entlassung eines Mitarbeiters am Leipziger Flughafen rückgängig gemacht und damit Warnstreiks der Fluggastkontrolleure vor dem 27. Juli abgewendet.

Die Gewerkschaft Verdi hatte die Kündigung als Angriff aufgefasst, weil der Betroffene zugleich Mitglied der Verdi-Bundestarifkommission ist, die derzeit mit den Sicherheitsunternehmen über bessere Arbeitsbedingungen für die Fluggastkontrolleure verhandelt. Zudem erfolgte die Kündigung nur kurz nach einer Warnstreikaktion an fünf deutschen Verkehrsflughäfen. Die Gewerkschaft hatte daraufhin Streiks in den Sommerferien nicht mehr ausgeschlossen. Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim sagte der "Rheinischen Post"  nach einem Gespräch mit der Kötter-Geschäftsführung: "Wir sind froh, dass wir den Kollegen zurückholen konnten. Die Kündigung ist schriftlich zurückgenommen worden." Einer Wiederaufnahme konstruktiver Gespräche mit den Arbeitgebern stehe deshalb nichts mehr im Wege. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 27. Juli angesetzt. "Fluggäste müssen bis zum 27. Juli mit keinen weiteren Streikaktionen der Luftsicherheitskräfte rechnen", sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Tarim.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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