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Marktmacht von Google wächst Bereits 61 Prozent Umsatzanteil im deutschen Werbemarkt

Archivmeldung vom 21.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Google: Bringt Unternehmen in Bedrängnis. Bild: Wikipedia, cc brionv
Google: Bringt Unternehmen in Bedrängnis. Bild: Wikipedia, cc brionv

Das Unbehagen über Google nimmt in der Online-Branche zu. Das berichtet das Fachmagazin Werben & Verkaufen in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Ursache ist die genaue Kenntnis über die User und die Dominanz des Suchmaschinen-Riesen im Werbemarkt. Der Anteil beträgt nach W&V etwa 61 Prozent an den geschätzten 3,4 Milliarden Euro, die 2011 netto im deutschen Online-Werbemarkt umgesetzt wurden. Mit seinen Angeboten erreicht Google rund 95 Prozent aller Internet-Nutzer in Deutschland. Die Werbenetzwerke des Konzerns kommen mit den dazu gehörigen Text- und Display-Anzeigen auf eine Reichweite von 93 Prozent der User.

Neuerlicher Auslöser der Befürchtungen in der Digitalbranche ist die Datenschutzbestimmung, die Google Anfang März in Kraft gesetzt hat. Demnach dürfen nahezu alle Informationen, die Google über seine User an den unterschiedlichsten Stellen erhält, verknüpft werden. Über die Suche und über den E-Mail-Dienst Gmail weiß Google beispielsweise, was User beschäftigt. Das Soziale Netzwerk Google+ gibt Aufschluss darüber, was Nutzer gut finden. Android-Smartphones und Maps verraten ihre Standorte. Der Browser Chrome und YouTube, das ebenfalls zum Google-Imperium gehört, liefern Hinweise, welche Themen für die User relevant sind. Alles Daten, die für die gezielte Auslieferung von Werbung höchst relevant sind. Bislang allerdings schöpft der Werberiese die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht aus. Gegenüber W&V erklärte Google, auch zum Teil erlaubte Verknüpfungen von Daten wie etwa ein annonymer Abgleich von Suchvorgängen mit den Informationen aus dem Bannergeschäft, gebe es nicht. Das sei auch nicht geplant.

Quelle: W&V Werben & Verkaufen (ots)

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