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Continental erwartet Anstieg der Mitarbeiterzahl

Archivmeldung vom 07.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elke Strathmann Bild: Continental AG
Elke Strathmann Bild: Continental AG

Continental-Personalvorständin Elke Strathmann geht davon aus, dass der DAX-Konzern sein Personal weiter aufstocken wird. "In den nächsten zwei bis drei Jahren dürften wir die Marke von 200.000 Mitarbeitern knacken, wenn es allgemein keine großen wirtschaftlichen Einbrüche gibt", sagte sie in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Am Ende des dritten Quartals 2013 hätten mehr als 177.000 Menschen im Unternehmen gearbeitet, Ende 2009 waren es erst etwas mehr als 133.000 gewesen.

Die Managerin, die vor zwei Jahren zum Reifenhersteller und Autozulieferer nach Hannover kam, will im von männlichen Ingenieuren dominierten Konzern etwas stärken, dass sie Zweisprachigkeit nennt: die weibliche Perspektive. "Wir sind gut unterwegs, die Unternehmenskultur zu verändern", sagte sie. "Bei unseren Unternehmenswerten werden zwar noch immer vor allem die Werte Gewinnermentalität und Freiheit gelebt, die man eher Männern zuschreibt. Die Werte Vertrauen und Verbundenheit – die eher mit Frauen assoziiert werden – gewinnen aber zunehmend an Boden." Sie selbst steht als erste Frau im Vorstand des Continental-Konzerns für diesen Kulturwandel. "Ich bin mir bewusst, dass ich für viele eine große Projektionsfläche darstelle und mein Verhalten stärker beobachtet wird. Deshalb brauchen wir auch allgemein mehr Frauen und internationale Mitarbeiter in unseren Führungsgremien, damit Vielfalt zur Normalität wird", sagte sie. Strathmann will die Frauenquote im Top-Management auf 16 Prozent erhöhen – in einer Branche, in der Frauen in Führungspositionen noch immer Seltenheitswert haben. "Kitaplätze und Co. bringen uns wenig, wenn unsere Führungskräfte nicht offen sind für das Thema Vielfalt. Das zeigt sich zum Beispiel auch immer wieder an der Diskussion um die Anwesenheit: Wir müssen von der Präsenzkultur wegkommen", sagte sie.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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