Bankenverband verspricht stärkere Anstrengungen bei Frauenanteil
Archivmeldung vom 11.01.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Bundesverband deutscher Banken (BdB) sieht in der Debatte um eine Frauenquote in Vorständen die Geldhäuser am Zug. "Klar ist: Die Finanzwirtschaft ist gefordert, ihre Bestrebungen zur Steigerung des Frauenanteils im Vorstand weiter zu forcieren", sagte BdB-Sprecher Thomas Schlüter dem "Handelsblatt".
Er sagte allerdings auch: "Nicht übersehen werden sollte, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe kontinuierlich gestiegen ist." Schlüter wies auf eine Studie des Arbeitgeberverbands des privaten Bankgewerbes hin. Danach habe der Anteil von Frauen im außertariflichen Bereich 2005 noch bei knapp 25 Prozent gelegen, bis 2016 sei dieser dann auf 32,5 gestiegen. "Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um den Kreis von künftigen potentiellen Kandidatinnen für den Vorstand wie auch für den Aufsichtsrat zu erweitern, die die speziellen gesetzlichen Anforderungen an Organmitglieder von Banken erfüllen", so Schlüter. Einer gesetzlichen Quote bedürfe es daher nicht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur