Bruttomonatsverdienste 4. Quartal 2008: + 2,5% auf 3 127 Euro
Archivmeldung vom 25.03.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Deutschland im vierten Quartal 2008 durchschnittlich brutto 3 127 Euro im Monat.
Das waren 2,5% mehr als im vierten Quartal 2007. Der Verbraucherpreisindex stieg in diesem Zeitraum um 1,7% und damit um 0,8%-Punkte geringer als die Verdienste. Im früheren Bundesgebiet betrug der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst 3 246 Euro (+ 2,4%), in den neuen Ländern 2 366 Euro (+ 2,7%).
Den größten Verdienstanstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichneten erneut die Beschäftigten im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 6,5%. Den zweithöchsten Verdienstzuwachs erzielten die Arbeitnehmer im Bereich Unternehmensnahe Dienstleistungen mit 4,6%, gefolgt von den Beschäftigten der Energie- und Wasserversorgung mit 4,1%. Den geringsten Verdienstanstieg hatte zum dritten Mal in Folge das Gastgewerbe (+ 0,7%).
Neben den durchschnittlichen Bruttomonatsverdiensten werden auch die Sonderzahlungen erfasst, die im vierten Quartal eine besondere Rolle spielen (zum Beispiel Weihnachtsgeld). Die höchsten Sonderzahlungen wurden in der Energie- und Wasserversorgung (1 236 Euro) und im Kredit- und Versicherungsgewerbe (1 121 Euro) gezahlt. Keine so große Bedeutung kam den Sonderzahlungen im vierten Quartal 2008 im Baugewerbe (296 Euro) und im Gastgewerbe (191 Euro) zu. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Sonderzahlungen in der Energie- und Wasserversorgung mit 9,8% am stärksten angestiegen. Dagegen ist die Höhe der Sonderzahlungen im Verkehr und in der Nachrichtenübermittlung leicht zurückgegangen (- 0,3%) und in den Wirtschaftszweigen Kredit- und Versicherungsgewerbe (+ 0,3%) und Erziehung und Unterricht (+ 0,7%) fast unverändert geblieben.
Da für die Bundesländer Berlin und Brandenburg zum Zeitpunkt der Berechnung lediglich vorläufige Daten zur Verfügung standen, sind bei Vorlage der endgültigen Ergebnisse geringe Korrekturen der veröffentlichten Werte möglich.
Quelle: Statistisches Bundesamt