Steinbach blickt optimistisch auf die Zukunft der Lausitz
Archivmeldung vom 27.12.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBrandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) blickt optimistisch auf die Zukunft der Lausitz nach dem Kohleausstieg.
Er verwies am Donnerstag im Rundfunk Berlin-Brandenburg zum einen auf das Kompetenzzentrum des Bundes, das sich mit stromintensiven Industrien beschäftigt und im Januar in Cottbus seine Arbeit aufnehmen soll. Zum anderen seien zwei außeruniversitäre Forschungsinstitute vorzeitig in den Bundeshaushalt 2019 aufgenommen worden, die ebenfalls in der Lausitz angesiedelt würden. Ende 2019 sollen diese Institute Steinbach zufolge die Arbeit aufnehmen.
Steinbach zeigte sich zuversichtlich, dass die Lausitz den Strukturwandel auch bei einem schnelleren Ausstieg aus dem Braunkohleabbau bewältigen kann. "Das bedeutet, dass wir noch schneller sein müssen mit dem Aufbau von entsprechenden Ersatzarbeitsplätzen", so Steinbach.
Ersatzarbeitsplätze könnten in verschiedenen Bereichen entstehen. Er denke dabei zum Beispiel an die Renaturierung der bisherigen Tagebaue. Aber auch im wissenschaftlichen Bereich könne die Lausitz mit ihren Forschungsinstituten etwa für eine intelligente Art der Reinigung der Spree sorgen. Zudem werde es im Maschinenbau neue Ansiedlungen geben, wenn in der Lausitz Prototypen neuer Materialien entwickelt würden. "Wir haben so tolle Ideen, dass mir um die Lausitz unterdessen nicht mehr bange ist", erklärte Steinbach weiter.
Was eine künftige Förderung der Lausitz mit EU-Mitteln betrifft, äußerte Steinbach sich ebenfalls optimistisch. "Wir gehen davon aus, dass wir das schaffen werden", betonte Steinbach. Von der EU-Kommission in Brüssel habe er diesbezüglich bereits Unterstützung signalisiert bekommen. Er selbst werde Ende Februar nach Brüssel reisen, um dort für eine weitere Förderung der Lausitz zu werben, kündigte Steinbach an.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)