Commerzbank Börsenbericht: Aktienmärkte tasten sich weiter nach oben
Archivmeldung vom 29.09.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWeiter sinkende Ölpreise, eine robuste Konjunktur und gute Vorgaben aus Asien und Amerika sorgten für weiteren Kurseauftrieb an den internationalen Aktienmärkten. So übersprang der Dow Jones Index sein Allzeithoch aus dem Jahr 2000 kurz. Der DAX konnte sogar die psychologisch wichtige Marke von 6.000 Punkten überschreiten, aber nicht halten.
Besonderes Ereignis war in
dieser Woche die deutliche Erhöhung des Kaufpreisangebots des
deutschen Versorgers E.ON für den spanischen Konkurrenten Endesa.
Insgesamt konnten die Aktien von Versorgern sowie von Finanzwerten,
bedingt durch Übernahmen und Fusionen, in diesem Jahr deutlich
zulegen.
Allerdings verdichten sich mittlerweile die Anzeichen, dass die
Wirtschaft in den Industrieländern an Fahrt verliert. Im Euroraum
sind die Abschwächungssignale deutlicher ausgeprägt. Die nachlassende
Dynamik der globalen Nachfrage und die jüngste Euro-Aufwertung
verschlechtern die Exportaussichten. Trotzdem bleiben die
Perspektiven für die europäischen Aktienmärkte positiv. Dafür spricht
nicht zuletzt die günstige Bewertung der Aktien im DAX. Die
Anlageexperten der Commerzbank empfehlen Privatanlegern die Aktie von
Linde zum Kauf.
Die europäischen Rentenmärkte reagierten mit einer Achterbahnfahrt auf die widersprüchlichen Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks. Die überraschende Beschleunigung des Geldmengenwachstums brachte die Anleihenkurse unter Druck. Für die Gegenbewegung sorgten die schwachen US-Auftragseingänge. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf unter 3,7%. Vor dem Hintergrund eines sich abschwächenden Wirtschaftswachstums im kommenden Jahr und moderat steigender Preise werden die Renditen festverzinslicher Wertpapiere weiter sinken. Private Anleger sollten daher Anleihen mit einer Laufzeit bis zu vier Jahren präferieren.
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG