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Drei Schweizer Banker im Visier der US-Justiz

Archivmeldung vom 05.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Geldkoffer: Schweizer Banker angeklagt. Bild: pixelio.de/Thorben Wengert
Geldkoffer: Schweizer Banker angeklagt. Bild: pixelio.de/Thorben Wengert

Drei Schweizer Banker sind wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung von der New Yorker Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Die Manager sollen versucht haben, 1,2 Mrd. Dollar (923 Mio. Euro) am Fiskus vorbeizuschleusen. Mit der Sache vertraute Personen erklärten, dass die Männer für die St. Galler Privatbank Wegelin & Co arbeiteten.

Die US-Behörde wirft den Bankern vor, zusammen mit US-Steuerzahlern einen Plan ausgearbeitet zu haben, um Gelder in der Höhe von 1,2 Mrd. Dollar zu verstecken, heißt es dazu in einer Mitteilung der New Yorker Staatsanwaltschaft. Aus der Anklage geht ebenso hervor, dass die Banker zwischen 2005 und 2010 Kunden angeworben und ihnen bei der Gründung von Scheinfirmen in Steuerparadiesen wie Liechtenstein und Hong Kong unterstützt haben.

Die Staatsanwaltschaft teilte nicht mit, ob sich die Banker bereits in den Händen der Justiz befinden, sie gab nur die Nationalität der Männer bekannt. Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu fünf Jahren Haft.

Älteste Bank der Schweiz

Mit Gründungsjahr 1741 ist Wegelin & Co. die älteste Bank der Schweiz. Die St. Galler Privatbank wird als Kommanditgesellschaft von acht geschäftsführenden Teilhabern mit unbeschränkter Haftung geführt und beschäftigt über 700 Mitarbeitende an dreizehn Standorten in der Schweiz. Die Bank ist auf die Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden spezialisiert und verwaltet Vermögen von mehr als 24 Mrd. Franken (19,7 Mrd. Euro).

Quelle: www.pressetext.com/Dieter N. Unrath

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