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Mittelstandsumfrage: Angesichts Insolvenzgefahr erwägen viele Firmeninhaber Verkauf oder Fusion ihrer Betriebe

Archivmeldung vom 19.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zu verkaufen (Symbolbild)
Zu verkaufen (Symbolbild)

Bild: RainerSturm / pixelio.de

"Angesichts drohender Insolvenzgefahr durch Corona denken viele mittelständische Unternehmer über den Verkauf ihrer Firma an einen Investor oder die Fusion mit einem Wettbewerber nach", sagt der Unternehmer Peter Hertweck im Vorfeld eines von ihm organisierten Mittelstandsforums (www.peter-hertweck-forum.de).

Eine Umfrage unter 100 mittelständischen Unternehmen hatte zutage gefördert, dass über 60 Prozent schon einmal überlegt haben, ihr Geschäft mit dem eines Konkurrenten zusammenzulegen. Ein knappes Drittel schließt demnach den Verkauf des Betriebs an einen Finanzinvestor oder die Eingliederung in einen Konzern nicht aus.

Alarmierende Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Deutschland

"Das sind alarmierende Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Deutschland", gibt Peter Hertweck zu bedenken. Zugleich gibt er Entwarnung: "Drei Viertel der Unternehmer hoffen, mit Anpassungen und Umstellungen ihres Geschäftsmodells auf eigene Faust eine wirtschaftliche Zukunft für ihren Betrieb zu schaffen. Dennoch müssen wir aufpassen, dass es zu keinem Ausverkauf des deutschen Mittelstands an die USA oder China kommt."

Gemäß Umfrage schließen mehr als zwei Drittel der Unternehmer eine Anlehnung an einen US-Hersteller nicht aus. Die Zuneigung in Richtung China ist demnach etwas geringer. Lichtblick für den deutschen Mittelstand: Immerhin gut die Hälfte der befragten Unternehmer ist eigenen Angaben zufolge fest entschlossen, sich im Falle eines Verkaufs oder einer Fusion einen deutschen Partner zu suchen.

Gewinner und Verlierer der Pandemie

Ob eine Anlehnung an ein anderes Unternehmen im Raum steht oder nicht, hängt vor allem von der Branche ab, hat die Forumsumfrage zutage gefördert. In dem aus den Umfrageergebnissen erstellten "Peter Hertweck Wirtschaftsreport 2021" werden die Digitalwirtschaft, der Umweltschutz, das Gesundheitswesen und die Pharmazeutische Industrie als Corona-Gewinner identifiziert. Aber auch die Bauwirtschaft und der Maschinenbau schneiden gut ab beim Branchenvergleich in der Pandemie. Im Mittelfeld liegen beispielsweise die Energie- und die Immobilienwirtschaft sowie das verarbeitende Gewerbe. Die größten Verlierer sind der Finanzsektor, der Handel und die Automobilindustrie sowie der Tourismus.

Das Peter Hertweck NachfolgerForum (Slogan "Zukunftswerkstatt für den Mittelstand. Für Unternehmer, Nachfolger & Investoren") bietet einen wohl einzigartigen Rahmen der Wertschätzung, Offenheit und Authentizität, um sich über die wirklich wichtigen Dinge des unternehmerischen Lebens ein Stück mehr Klarheit zu verschaffen. Es ist ein Zusammentreffen von hochkarätigen Referenten, jahrzehntelang erfolgreichen Unternehmern, jungen Entrepreneurs, weitsichtigen Managern, Startups, Business Angels, Investoren und Persönlichkeiten mit Unternehmergeist. In diesem außergewöhnlichen Rahmen fällt es leicht, aus unterschiedlichen Wahrnehmungskanälen zu schöpfen und diese Erkenntnisse symbiotisch so zusammenzufügen, dass daraus etwas ganzheitlich Neues entsteht.

Quelle: Peter Hertweck Forum (ots)

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