3. Quartal 2019: Reallöhne um 1,9 % höher als im Vorjahresquartal
Archivmeldung vom 20.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Nominallohnindex in Deutschland ist im 3. Quartal 2019 um 3,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, legten die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 1,5 % zu. Dies ergibt einen realen (preisbereinigten) Verdienstzuwachs von 1,9 %.
Überdurchschnittlich stark gestiegen sind die Nominallöhne im Verarbeitenden Gewerbe (+4,5 %), im Baugewerbe (+4,3 %) sowie im Bereich Erziehung und Unterricht (+4,1 %). Deutlich geringer stiegen die nominalen Verdienste im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen (+1,3 %), bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie in der Wasserversorgung (jeweils +1,4 %).
In der Unterscheidung nach Leistungsgruppen war der Verdienstzuwachs mit +3,8 % bei den ungelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern am größten, gefolgt von den herausgehobenen Fachkräften (+3,7 %) und den Fachkräften (+3,5 %). Die Verdienste von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in leitender Stellung wiesen mit +3,0 % die geringste Veränderungsrate auf.
Methodische Hinweise:
Der Nominallohnindex bildet die Veränderung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen der in Vollzeit, in Teilzeit und geringfügig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ab. Er erfasst die Verdienstentwicklung bei gleicher Beschäftigtenstruktur wie im Vorjahr. Der Reallohnindex stellt die Veränderung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber. Er gibt somit Hinweise zur Entwicklung der Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)