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Einigung im Streit um Callcenter

Archivmeldung vom 28.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Telekom wollte 39 ihrer Callcenter schließen und auf 24 Städte vereinen. Arbeitnehmer und Gewerkschaft Verdi protestierten. Nun gibt die Telekom nach. Insgesamt sind in den Callcentern der Telekom rund 18.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Im Streit um die Schließung von Callcentern der Deutschen Telekom ist eine Einigung gefunden worden, mit der weniger Standorte aufgegeben werden sollen als zunächst geplant. Nun sollen 33 Callcenter erhalten bleiben, 30 werden bis Mitte 2011 geschlossen, wie die Telekom am Freitag mitteilte. Das ursprüngliche Konzept sah vor, 39 Callcenter zu schließen und die übrigen auf 24 Städte zu vereinen. Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter hätten sich in der Nacht zum Freitag unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landesarbeitsgerichtes Niedersachsen, Gert-Albert Lipke, auf die neue Lösung geeinigt. Die Einigungsstelle war nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden im Oktober angerufen worden.

Arbeitnehmer und die Gewerkschaft Verdi hatten gegen die Pläne der Telekom protestiert, weil sie ihrer Meinung nach einem versteckten Arbeitsplatzabbau gleichkamen. Viele Mitarbeiter hätten längere Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen. Insgesamt sind in den Callcentern der Telekom rund 18.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Neben Trier und Schwerin sollen nun auch Kundencenter in Bremen, Dresden, Heilbronn, Mainz, Meschede und Berlin erhalten bleiben. Daneben werden neue Callcenter gebaut, um Mitarbeiter von anderen geschlossenen Standorten aufzunehmen und gleichzeitig Fahrtzeiten zu verringern. Besonders betroffene Mitarbeiter sollen außerdem Stellen in der Nähe ihres Wohnorts bei der Telekom-Tochter Vivento Customer Services GmbH (VCS) erhalten. Für alle Kundencenter gibt die Telekom eine Standortgarantie bis 2012.

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